Car Rental in Antike Stadt von Risinia

1km nördlich von Prinias lag die antike Stadt Rizinia auf dem sogenannten Patela-Hügel. Zur Grabungsstätte auf dem Gipfel des Hügels gelangt man auf einem Fußpfad, der zwar nicht beschildert ist, der Hügel ist dafür aber nicht zu übersehen. Ein Wächter öffnet den Eingang. Da die Ausgrabungen nicht sehr umfassend sind, wird man hier nie viele Besucher treffen, die Aussicht ist jedoch wirklich lohnenswert. Im Norden geht der Blick nach Iraklion, im Süden über die Mesara-Ebene und im Osten zu den Lassithi-Bergen. Die Stätte zeigt Spuren von Siedlungen von 1.500 v. Chr. über die spätminoische bis in die griechische Zeit. Wie die Wissenschaftler annehmen, war Prinias, ebenso wie Karfi ein Zufluchtsort der Eteokreter. Ein Heiligtum, das im Ostteil des Hügels zutage gekommen war, ergab zahlreiche Funde im Zusammenhang mit dem Schlangenkult und das Figürchen einer Göttin mit erhobenen Armen, ganz ähnlich wie in Karfi.

In der Mitte des Plateaus wurden zwei Tempel aus dem siebten Jahrhundert v. Chr. freigelegt. Einer davon trägt eindeutig die Spuren des minoischen Einflußes und ist mit Reliefen der Löwengöttin geschmückt. Im Museum von Iraklion steht davon ein Modell. Der zweite ähnelt dem Apollotempel von Driros und ist eher ein Beispiel der griechischen Baukunst.

Auf der Westseite des Hügels gab es noch eine Burg aus dem vierten bis fünften Jahrhundert v. Chr. und einen Friedhof.