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Crete TOURnet: Home Kreta Führer Mythologie Minos, der König von Kreta

Minos, der König von Kreta

Nach Asterios´ Tod erhob Minos Anspruch auf den Thron von Kreta. Der Name Kreta stammt wahrscheinlich von dem griechischen Wort "crateia" ab, was "stark" oder "Gottherrscher" bedeutet. König Minos herrschte von seinem Palast in Knossos aus viele Jahre über Kreta, das unter seiner Regierung zu Macht und Reichtum kam. Dank seiner Flotte hatte er die Vormacht im Mittelmeer und brachte mit dem Handel großen Wohlstand nach Kreta. Minos hatte einen hohen Ruf als gerechter König. Auch sein Bruder Radamanthis, der auf Kreta friedlich mit Minos zusammenlebte, war als Gesetzgeber berühmt. Er verfaßte Gesetze sowohl für Kreta, als auch für die Inseln Kleinasiens, die sich seiner Rechtsprechung freiwillig unterwarfen. Alle neun Jahre sollen Radamanthis und Minos die Höhle des Zeus besucht und dort neue Gesetzestexte erhalten haben.
Die frühe kretische Kultur erhielt den Namen "minoische Kultur" von Sir Arthur Evans, der Knossos ausgegraben hatte. Minos war vielleicht gar nicht der Name einer einzelnen Person, sondern eines ganzen Herrschergeschlechtes. Die Tatsache, daß die Bewohner der Inseln Kleinasiens freiwillig die kretischen Gesetze annahmen, spricht dafür, daß sich die kretische Kultur über die ganze Ägäis bis nach Kleinasien ausgebreitet hatte. Die Kreter erbauten die Stadt Milatos in Kleinasien und sogar ein anderes Milatos in Irland.